Beseitigung von Unwetterschäden


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In der Nacht zum 14. Juni 2020 ging über Teilen des Härtsfeldes ein schweres Unwetter mit über 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter nieder. Im Bereich Sägmühle - Iggenhausen, insbesonders im Abschnitt vor dem ersten Radweg Bü, hat es unsere Neubaustrecke in Mitleidenschaft gezogen. Das Wasser kam in breiter Front den Hang herunter und mitgeführte Holzreste verstopften die Durchlässe unter dem Gleis. Dadurch wurden einerseits die mitgeführten Sedimente nicht weggespült sondern im Bahngraben abgelagert, und an einer Stelle wurde das Gleis unterspült.

 (Größe ca. 109 kb) Der Bahngraben ist bis zur Schotterkante mit Sedimenten verfüllt.
Mitgeführtes Treibgut lagerte sich hier auf dem Gleis ab.  (Größe ca. 111 kb)
 (Größe ca. 80 kb) Und hier suchte sich das Wasser einen Weg durch den Bahnkörper. Schotter und KfT sind weggespült, der darunter liegende Erddamm hat zum Glück keinen Schaden erlitten.
Auf mehreren Metern hängt das Gleis sozusagen in der Luft.  (Größe ca. 104 kb)
 (Größe ca. 69 kb) Auch der Bahnübergang war zugespült.
Also hieß es erst einmal, das Schwemmgut vom Gleis zu räumen...  (Größe ca. 95 kb)
 (Größe ca. 115 kb) ... und die unterspülten Stellen mit Schwellenstumpen zu unterbauen, damit der Bauzug Material anliefern kann.
Ein paar Stunden später ist die KFT-Schicht wieder eingebaut, die Schwellen neu eingeschottert und gestopft.  (Größe ca. 108 kb)
 (Größe ca. 90 kb) Es erinnert kaum noch etwas daran, daß hier das Gleis in der Luft hing...
... nur der in die Wiese gespülte Schotter zeugt noch von dem Ereignis.  (Größe ca. 102 kb)
 (Größe ca. 93 kb) Dann ging es daran, den Bahngraben wieder herzustellen. Hier ist zu sehen, wie viel Material sich abgelagert hat.
Der Graben ist wieder als solcher vorhanden, wir werden hier später noch einen Astfang vor dem Entwässerungsrohr einbauen, damit uns so etwas nicht noch einmal passiert.  (Größe ca. 97 kb)
 (Größe ca. 86 kb) Wir haben den Graben übrigens nicht mit der Schaufel von Hand geräumt, das hat der hier zu sehende Raupenbagger gemacht, abgefahren wurde das Material mit dem Traktorgespann. Insgesamt wurden aus dem hier zu sehenden Abschnitt ca. 50 bis 70 Tonnen abgefahren.

Ganz fertig sind wir hier aber noch nicht. Zum Teil ist der Schotter mit Sedimenten verschmutzt, einen Teil konnten wir mit einem Laubbläser schon wieder aus dem Schotter blasen, wenn der Schotter wieder richtig ausgetrocknet ist, werden wir das nochmals wiederholen, unterstützt von einer Pressluftlanze. Und wenn alles nicht hilft, müssen wir den Schotter ausräumen, reinigen und wieder einbringen.


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[ Letzte Aktualisierung 15.07.2020 Gerald Stempel ]