Schwellen wechseln am Gleis 2a


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Februar 2016

Das Gleis 2a, die Zufahrt zum Dampflokschuppen, ist das älteste Gleis der Härtsfeld-Museumsbahn. Die Schwellen sind Weichholzschwellen aus den Jahren 1958 bis 1963, erkennbar an den noch erhaltenen Tränkungsnägeln.

Die Schwellen haben nun das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und müssen dringend ausgetauscht werden. Betroffen sind davon zweieinhalb Gleisjoche zwischen der Weiche 4 und dem Lokschuppen. Die Schwierigkeit beim Schwellenwechsel ist nun, daß einerseites ein Joch mit der Weiche verschweisst ist, und das andere halbe Joch in das Lokschuppenfundament einbetoniert ist. Einfach nur die Schienen abschrauben, zur Seite legen und die Bettung auskoffern geht also nur bei dem Joch in der Mitte.

(Grö ca. 122 Kb) Das mittlere Joch wurde demontiert und die Schienen neben den Wasserkran gelegt, dann mussten die Schwellen unter den Schienen herausgegraben werden.
Die Schienen konnten etwas auseinandergedrückt werden und so die Schwellen mit dem Bager freigegraben und herausgedreht werden.
Der ausgegegrabene Schotter wurde im Schotterwagen zwischengelagert.
Hier sind schon die ersten neuen Schwellen eingelegt, gut zu erkennen, daß es Stahlschwellen sind.
Im Vordergrund die letzten Schwellen der Weiche 4.
(Grö ca. 109 Kb)

Inzwischen sind alle Schwellen des 1. Jochs mit den Schienen verschraubt, Detailbilder davon und den weiteren Arbeiten folgen demnächst.


März 2016

Auch wenn der Gehölzschnitt um diese Jahrezeit vorrang hat, wurde doch immer wieder am Gleis 2a gearbeitet.

(Grö ca. 129 Kb) 4 Wochen nach dem obigen Bild sieht die Situation schon wieder anders aus, in das Joch an der Weiche wurde der erste Schotter eingebracht, und das mittlere Joch liegt auch schon fast wieder drin.
Das Joch, das im Schuppen verschwindet, hat schon seine neuen Schwellen bekommen und wurde teilweise eingeschottert. (Grö ca. 148 Kb)
(Grö ca. 164 Kb) Das mittlere Joch liegt noch unverschraubt auf den Schwellen, oder besser gesagt auf Holzklötzen, damit das Verschrauben der Schwellen einfacher von statten geht.
Der hier ausgegrabene Schotter war so stark durch Asche und Schlacke von der Lokbehandlung verschmutzt, daß er entsorgt werden musste. Deshalb liegt das Gleis im Moment auch etwas zu tief.

April 2016

Nachdem die Aufräumarbeiten an der Strecke zum großen Teil abgeschlossen waren, ging es ab Ende März verstärkt an das Gleis 2a

Das zu tief liegende Gleis wurde angehoben und auf Holzklötze gesetzt, damit es wieder verlascht werden konnte.
Der Abraum, beim Auskoffern zu Tage gefördertes Material unter dem alten Schotter sowie mit Erdreich versetzter Schotter, wurde zum Abtransport auf unseren Xw geladen.
Neuer Schotter wurde mit dem Radlader angefahren und mit dem Bagger im Gleisbereich verteilt. Dort, wo der Bagger nicht mehr hin kam, war der Einsatz der Schubkarrenkolonne notwendig.
Dann wurden Winden unter die Schienen gestellt, eine Laserwasserwaage in Position gebracht und das Gleis nivelliert.

Um den Laserpunkt zu finden ist eine Kunsstofftafel recht nützlich, mit dem Meterstab wird die Höhe bestimmt.
Wir haben den Laser auf 90cm über SO eingestellt, also müssen wir hier die Schiene knapp 3 cm hochwinden.
Die zweite Schiene wird mit dem Spurmaß und seiner integrierten Wasserwaage in Position gebracht.
Auch vom Augenschein liegt das Gleis jetzt gerade.
Wir müssen uns beeilen, denn unser Liesele will nach dem Winter endlich mal wieder aus dem Schuppen raus.
Zwei Stopfgänge mit der Stopfmaschine, und das Gleis liegt wieder stabil wie eh und je. Zwischen den Stopfgängen fuhr unsere Lok12 mehrfach über das Gleis, um eventuell zu locker gestopfte Stellen zu finden.
Die erste Probefahrt der Dampflok nach ihrem Winterschlaf hat ihre Spuren hinterlassen.
Der Schotter muß jetzt noch planiert werden und auch die Randwege haben unter dem Maschineneinsatz etwas gelitten und sollen noch vor Beginn der Fahrsaison wieder hergerichtet werden.

Mai 2016


Die Arbeiten am Gleis 2a sind jetzt abgeschlossen.

(Grö ca. 320 Kb) Die Randwege, die unter dem Einsatz des Baggers doch etwas gelitten hatten, wurden mit KFT wieder aufgefüllt, verdichtet und mit Splitt bedeckt.
Der Überweg vor dem Lokschuppen wurde auch wieder eingebaut und die Auffahrrampen etwas flacher als früher neu gebaut, jetzt kann der Holzlagerschuppen wieder bequem mit Schubkarren und Handwagen erreicht und aufgefüllt werden. (Grö ca. 323 Kb)
© 2016, Heinz Schürle

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[ Letzte Aktualisierung 14.05.2016 Gerald Stempel ]