Die Vorbereitungen für den Weiterbau laufen. Die Schwellen an der Sägmühle müssen nach ihrer Verwendbarkeit sortiert werden.
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Ganz rechts die unsortierten Schwellen, in der Mitte zwei Stapel, die bereits nach Spurweite sortiert sind und ganz links landen die Schwellen, die entweder kaputt, zu eng oder sonstwie nachzuarbeiten sind, |
Das Maß auf der Schwelle ist der innere Abstand der Rippen der Rippenplatte, der dann später dem Mindestabstand der Schienen am Fuß entspricht. Je nach verwandten Unterlagsplatten ergibt daß hier eine Spurweite von 998 - 1005 mm. | ![]() |
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Diese Schwellen haben zum Teil recht unterschiedliche Maße, die mit 942 mm können wir nicht direkt verwenden, die werden wir wohl neu bohren müssen und für eine Spurerweiterung nehmen. |
Nachdem nun fast ein Jahr der Vorbereitung vergangen ist, war der große
Moment gekommen. Der inzwischen fertiggestellte Radweg erlaubte der
Gemeinde Dischingen, die Bahntrasse auf dem alten Radweg zur Bebauung
freizugeben.
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich können nun die eigentlichen
Bauarbeiten zum 2. Bauabschnitt der Härtsfeldbahn beginnen.
Mit zwei Landtagsabgeordneten, zwei Landräten
und zwei Bürgermeistern waren sowohl die beiden beteiligten Kreise,
der Ostalbkreis und der Kreis Heidenheim, als auch die beiden
beteiligten Gemeinden Neresheim und Dischingen gebührlich
vertreten.![]() © 2007 Ernst Schwarz Unser Liesele (Lok 12) scheint es kaum erwarten zu können, daß die Schienen verlegt werden und es endlich weiter fahren kann. |
Weitere Bilder zu diesem denkwürdigen Ereignis gibt es in der
Galerie.
Sobald der Gleisbau mit dem Einbau des BÜ über die Straße
zum Hochstatter Hof beginnt, gibt es hier weitere Informationen.
Nach dem symbolischen ersten Spatenstich und weiteren vorbereitenden Arbeiten gingen die Bauarbeiten zum 2. Bauabschnitt der Härtsfeldbahn nun in die heisse Phase. In der Karwoche begann die Firma Leonhard Weiss mit den Arbeiten am Bahndamm.
![]() © Hannes Ortlieb, aufgenommen am 15.03.2008 |
Vorher galt es aber noch, den Transport der in
Neresheim vorgefertigten Gleisjoche zu testen. Mit unseren Rollböcken
und einem Joch ist der T33 hier an der Sägmühle eingetroffen. Befürchtungen, die zum Teil 15 Meter langen Joche könnten in den Bögen so weit ausschwenken, daß es an der Egau-Brücke zu Problemen kommt, haben sich nicht bestätigt. |
Die erste Aktion war die Wiederherstellung des im Laufe der Zeit zugewachsenen Bahngrabens und das Entfernen von Baumstümpfen und Sträuchern aus dem Damm. | ![]() © Ernst Schwarz, aufgenommen am 19.03.2008 |
![]() © Ernst Schwarz, aufgenommen am 19.03.2008 |
Blick von der Sägmühle Richtung Iggenhausen.
Die pinkfarbenen Latten rechts in der Wiese sind die Vermarkung der
Gleisachse. Der Bahngraben ist hier besonders breit ausgeführt, da er auch das gesamte Wasser aufnehmen muß, das von der Straße zum Hochstatter Hof herunter kommt. |
Blick zurück zur Sägmühle, im Hintergrund neben dem gelben Baucontainer ist das Schwellenkreuz und die Sh2-Tafel des aktuellen Gleisendes zu sehen. | ![]() © Ernst Schwarz, aufgenommen am 19.03.2008 |
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Am 20. März wurden die Gleisjoche von Neresheim
zur Sägmühle gefahren und dort zwischengelagert. Zwei Tage später kam der Winter auf die Ostalb und hat alles unter einer weißen Decke begraben. Hoffen wir, daß uns der Wintereinbruch keine größeren Verzögerungen bringt. |
Auch wenn das Wetter besch... war, gingen die Arbeiten am Bahndamm weiter voran, wenn auch langsamer als gedacht.
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Die Gleisjoche präsentieren sich nun wieder schneefrei. |
Die Krone des Damms wurde abgegraben, schließlich kommt die Schienenoberkante auf das frühere Niveau des Weges, sonst würde der Bahnübergang zur Sprungschanze werden. Die erste Schicht KfT ist hier bereits eingebaut. | ![]() |
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Nach der Schneeschmelze und den Regenfällen der letzten Wochen haben die Rohre unter dem Bahndamm was zu schlucken. Zeitweise kommt hier noch mehr Wasser den Berg herunter, deshalb sind hier zwei Rohre eingebaut. |
Durch das Abgraben der Dammkrone erscheint der Damm nun wesentlich breiter als der frühere Rad- und Wanderweg. | ![]() |
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Hier mußten der Damm in Richtung Hang
verbreitert werden. Dazu konnte das Material, daß beim abgraben
der Dammkrone anfiel, verwendet werden. Der Grund für die Verbreiterung liegt darin, daß in den urprünglichen Plänen der Härtsfeldbahn, die die Basis für das Planfeststellungsverfahren waren, die Gleisachse näher am Hang lag als der Damm heute. |
Auch im weiteren Verlauf mußte der Damm etwas an
den Hang rutschen, um mit den genehmigten Plänen überein zu
stimmen. Der Kanaldeckel lag früher in der Mitte des Damms. |
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Eine Woche später ist auf dem Abschnitt Sägmühle bis zum ersten Radwegübergang bereits der Schotter eingebracht.
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Das Schotterbett beginnt direkt hinter dem zukünftigen Bahnübergang an der Sägmühle... |
...und zieht sich am Waldrand entlang. Der Farbfleck in der Bildmitte markiert die zukünftige Gleisachse. | ![]() |
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Gut zu sehen ist hier der Aufbau der Bahntrasse: unten
der Bahndamm aus verdichtetem Erdreich, darauf eine Schicht KfT und
darauf dann schließlich der Schotter, auf dem dann die Schwellen
aufliegen. Der Bahngraben ist hier sehr breit ausgeführt, da er hier auch die nicht unbeträchtlichen Wassermengen aufnehmen muß, die die Straße vom Hochstatter Hof herunter kommen. Die Straße befindet sich zwischen dem LKW und dem Bagger. |
Damit wurde es für uns auch Zeit, das Baumaterial für den Bahnübergang zur Sägmühle zu bringen. Sobald alle behördlichen Genehmigungen, die Straße zu sperren und den Verkehr über andere Wege zu leiten, vorliegen, soll der BÜ eingebaut werden. |
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Die Rollböcke sind beladen mit S54-er Schienen,
Betonschwellen und Rillen-Beischienen, die an die Fahrschienen
angeschraubt werden. Durch die Verwendung der schwereren Profile und die
Betonschwellen gehen wir davon aus, daß uns der Bahnübergang
für längere Zeit keine Arbeit bescheren wird. Da unsere Lok 12 nach ihrem Winterschlaf sowieso zum prüfen der Dichtigkeit der Waschluken und ihrer einwandfreien Funktion angeheizt werden mußte, hat sie auch gleich die Beförderung unseres Bauzugs übernommen. |