Der Haltepunkt Iggenhausen
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August 2005
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Die Stangen markieren grob die Gleisachse der Einfahrt
zum Haltepunkt Iggenhausen, der hinter einer engen Rechtskurve liegt.
Die alte Bahntrasse ist von Bäumen überwachsen. Der von rechts
kommende Weg kreuzt die Bahntrasse in einem sehr spitzen Winkel und läuft
dann einige Meter parallel zur Bahntrasse, bevor er sich dann zum Ort
absenkt.
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Die obigen Bilder zeigen einen neuralgischen Punkt der Strecke: Es geht
hier sehr eng zu. Die Stangen auf dem rechten Bild markieren die
Gleisachse bzw. die rechte Begrenzung des Lichtraumprofils, die
Radfahrerin markiert die Stelle, an der eine Abschrankung gebaut werden muß,
um den Verkehr auf dem Weg vom Bahnverkehr zu trennen. Der Weg selbst lag
früher ca. 1,5 bis 2 Meter weiter links, wurde aber von der
Vegetation überwuchert. Erkennbar ist dies an den Resten des Geländers,
daß den Weg früher zum Fluß hin abgrenzte und nun weit im
Gestrüpp steht. Die Planung dieses Abschnitts mitsamt dem Bahnübergang
kostet uns sehr viel Zeit.
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Hier wird der Haltepunkt gebaut. Der Bahnsteig wird
von hier aus bis zu den Bäumen im Hintergrund reichen. Im hohen
Gras findet man noch die Reste des Wartehallenfundaments. Die
Wartehalle, eine Holzkonstruktion, soll übrigens irgend wann einmal
wieder aufgebaut werden.
Hier
ein Modell der baugleichen Dossinger Wartehalle |
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Direkt nach der Ausfahrt aus dem Haltepunkt keuzt die
Bahn einen weiteren Feldweg und führt in einer weiten S-Kurve
Richtung Katzenstein. |
Hier der Blick von Katzenstein kommend nach
Iggenhausen. Die Bahntrasse läuft zwischen den beiden Büschen
parallel zum Feldweg. Der Rad- und Wanderweg zum Härtsfeldsee verläuft
hier nicht auf der Trasse, die deshalb seit dem Abbau unverändert
da liegt. An einigen Stellen ist noch das alte Schotterbett zu sehen. |
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Am Haltepunkt Iggenhausen laufen der Weg und die
Bahntrasse getrennt und deshalb konnte die Natur in den letzten 34
Jahren den gesamten Bereich des Haltepunkts überwuchern. Nicht nur
auf der Trasse wachsen Bäume und Sträucher, auch der Steilhang
ist komplett zugewachsen. |
Fast die selbe Perspektive wie auf den Bildern oben
mit der Radfahrererin. Der Trassenbereich rechts des Weges ist schon
frei geschnitten, hier stapelt sich nun das Schnittgut. Der Hang ist
erst teilweise frei geschnitten.Aus Sicherheitsgründen können
wir dort nur mit Seilsicherung arbeiten. |
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Dieses Relikt der Härtsfeldbahn tauchte bei der
Freischneideaktion oberhalb der Trasse wieder auf. Sparsam wie die Härtsfeldbahn
damals war, wurde für die Telefonleitung hier nur ein einzelner
Draht benutzt. Die zweite Leitung war dann einfach die Erde.
Das funktionierte nicht auf der gesamten Strecke, auf alten Bilden ist
zu sehen, daß der Abschnitt Aalen - Neresheim als zweipolige
Leitung ausgeführt war, während der folgende Teil nur einpolig
war.
Das hängt mit der Beschaffenheit des Untergrundes zusammen, durch
den Karst ist der höher liegende Streckenteil wohl zu trocken und
die erforderliche Leitfähigkeit des Erdreichs nicht immer gewährleistet,
während es im Egautal feucht genug ist. |
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Die Trasse im Bereich des Haltepunktes, der Bahnsteig
wird hier an der rechten Bildseite gebaut, ist bereits freigeschnitten.
Einzelne Bäume am Hang auf der linken Seite müssen noch
weichen, während die Bäume rechts der Trasse möglicht
erhalten werden sollen. |
Die Fundamente der Wartehalle sind noch mit Schnittgut
bedeckt, aber gut zu erkennen. |
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Hier ist die zukünftige Trasse oberhalb des Weges
gut zu erkennen. Der Bahnsteig wird sich ungefähr von dem Baum im
Vordergrund bis zu der Wegbiegung am linken Bildrand ziehen.
Hier, an der Böschung zum Weg, standen übrigens die am
schwierigsten zu fällenden Bäume. Wie im Baubericht erwähnt,
standen sie schräg über den Weg und drohten bei der Fällung
in den angrenzenden Garten zu fallen |
Nachdem der Weg (links) und die Bahntrasse (rechts)
auf der Neresheimer Seite des Haltepunktes Iggenhausen ein Stück
parallel laufen, trennen sie sich hier. Die Schneise im Wald zeigt den
Verlauf der Bahntrasse. |
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Die selbe Stelle 2 Monate später, das Holz ist zu
großen Teil schon beseitigt und der Trassenverlauf ist nun
deutlich zu erkennen. |
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Hier wird später der Bahnsteig des Haltepunktes
sein, der Blick geht Richtung Neresheim, die Häuser rechts gehören
zu Iggenhausen.
Die Gleisachse befindet sich im Vordergrund etwa in Bildmitte. Nun, da
das Holz geräumt ist, ist der spätere Verlauf der Trasse mit
dem anschließenden Linksbogen gut zu sehen. |
Auch in Iggenhausen hat der Radwegebau seine Spuren hinterlassen
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Nach der Verlegung des Radweges kommt dieser nun auf
dem schon früher bestehenden Weg vom Hochstatter Hof nach
Iggenhausen herunter (im Bild links, rechts ist die Bahntrasse).
Deutlich zu sehen ist der alte Verlauf des Weges am linken Bildrand. |
Die selbe Stelle von der anderen Seite her gesehen,
der Weg wurde an seinen ursprünglichen Platz nach links verschoben.
Der Aufnahmepunkt ist der selbe wie ganz oben mit der Radfahrerin. An
dem in Bildmitte gelegenen Kanalschacht wird die Verlegung des Weges
besonders deutlich, auf dem Bild , das vor zwei Jahren aufgenommen
wurde, liegt der Schacht am Rande des Weges. |
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Wo jetzt noch Gras, Gestrüpp, Morast und
Felsbrocken liegen, wird einmal der Zug fahren. Für die Radfahrer
ist der Weg auf jeden Fall frei. |
Der Weg aus der zukünftigen Zug-Perspektive. Die
alte Wegoberfläche zeigt an, wie weit der Weg verschoben wurde. |
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Blick vom Haltepunkt Iggenhausen Richtung Neresheim.
Wo noch vor wenigen Wochen Kahlschlag war spriesst jetzt schon wieder üppiges
Grün. Die Natur versucht, das Terrain der Bahntrasse abermals zu
erobern. Wenn aber erst mal die Bagger die Baumstümpfe gerodet
haben, der durchwurzelte Altschotter abgefahren und der Unterbau neu
aufgebaut ist, wird das der Vergangenheit angehören. |
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Ein Schreiner hat für unsere Wartehalle bereits
einen Teil des Fachwerks zusammengebaut und in unseren Lokschuppen
gebracht. Wird zwar noch etwas dauern, bis wir sie aufstellen können,
aber was man hat, hat man. |
Die Dachsparren liegen bereit. |
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© Hannes Ortlieb, aufgenommen am 15.03.2008 |
Da die verbliebenen Bäume im Bereich des
Haltepunkts Iggenhausen nicht mehr ausreichend standfest erschienen,
wurden sie im Laufe des Winters mit Unterstützung des THW gefällt.
Nun zeigt sich der Bahndamm schon fast wieder in dem Zustand, der er zu
aktiven Härtsfeldbahnzeiten hatte. Fehlen nur noch die Schienen.... |
Hier wird einmal der Bahnsteig entstehen. Im Gegensatz
zu früher, da bestand der 'Bahnsteig' nur aus etwas Splitt und Gras
neben dem Gleis, kommt hier ein 60-Meter Bahnsteig hin, mit befestigter
Bahnsteigkante und Geländer. Dazu werden wir unter Umständen
sogar eine Stützmauer zu dem tiefer liegenden Weg bauen müssen. |

© Hannes Ortlieb, aufgenommen am 15.03.2008 |
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Baustelleninspektion in Iggenhausen. Wir besprechen
einige Details des Bahnübergangs, der hier hin kommt. Kaum zu
glauben, daß es sich um die selbe Stelle handelt wie auf dem
ersten Bild ganz oben auf der Seite. |
Die Bahntrasse neben dem Weg wurde abgezogen, um
Morast und Baumstümpfe zu beseitigen und einen sauberen Untergrund
für den Unterbau zu bekommen. Im Hintergrund ist schon aufgefülltes
Material zu sehen... |
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...das den Höhenunterschied des hier zu sehenden
Absatzes ausgleichen soll.
Hier trennen sich Weg und Bahntrasse. |
Während der Weg durch eine Senke führt,
bleibt die Bahn auf der Höhenlinie des Hangs. |
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Nachdem der Gehölzschnitt beseitigt ist, sind nun
die Fundamente der ehemaligen Wartehalle erstmals wieder vollständig
zu sehen. |
Durch Kanalbauarbeiten wurde der Weg neben der Bahntrasse in Iggenhausen
unterbrochen und es mußte ein Ersatzweg angelegt werden. Dafür
bot sich die freigeschnittene, aber noch nicht bebaute Trasse der Härtsfeldbahn
an. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden wir prüfen, ob der
aufgebrachte Belag als Untergrund für das Schotterplanum brauchbar
ist und vor allem, ob die Höhenlage stimmt. Wenn wir Glück
haben, kann uns das eine Menge Arbeit sparen.
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Die eigentliche Baustelle liegt hier rechts unterhalb
der Trasse. Gut zu erkennen ist der alte Schotter, der abgezogen wurde
und rechts und links unter dem provisorisch angelegten Weg hervor lugt.
Der Blick geht Richtung Neresheim, hinter dem Bogen sind es noch ca. 400
Meter bis zum aktuellen Ende des Baugleises. |
Von der selben Stelle aus geht hier der Blick in die
andere Richtung. Ungefähr hier wird der Bahnsteig des Haltepunktes
Iggenhausen beginnen. |
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So gerade wie hier der Weg wird die Bahntrasse nicht
verlaufen. Das Gleis wird den Bogen im Hintergrund weiter führen
und hier am linken Bildrand liegen. Die diversen Erd- und Geröllhaufen
am Hang werden dazu verschwinden.
Hier wird auch in etwa das andere Bahnsteigende sein. |
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[ Letzte Aktualisierung 04.11.2009 Gerald Stempel ]