Der Haltepunkt Iggenhausen - Gleisbau
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September 2010
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5 Jahre nach dem Bild im Teil 1 an der selben Stelle
aufgenommen, ist das Planum für den Gleisbau schon recht weit
gediehen, der Einbau des Bahnübergangs steht Mitte August kurz
bevor.
Der grüne Streifen markiert die Gleisachse. |
Hinter dem Bü wurde die zukünftige Trasse
neben dem Weg ausgekoffert und die KfT Schicht eingebaut.
Dabei wurde die darunter liegenden Felsplatte herausgemeisselt, um eine
Entwässerung einbauen zu können. |
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Diese Felsblöcke, die auf der Trasse herumlagen,
warten hier auf ihren Abtransport. |
Dort, wo sich die Bahntrasse und der Weg trennen,
wurde Ende August schon der Schotter aufgebracht. |
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Einfahrt Haltepunkt Iggenhausen, hinter dem Bagger
wird später der Bahnsteig angelegt. |
Mitte September war der Bahnübergang eingebaut.
Noch fehlen die Rillenbeischienen, aufgrund der Länge liegt ein
Schienenstoß im Bü, der vorerst gelascht wurde. Die
Rillenbeischiene kann erst eingebaut wereden, wenn der Stoß
verschweißt ist.
Mit dem Bauzug ist der Übergang aber befahrbar, wenn wir erst
unser Gleis bis dahin gelegt haben. Noch fehlen knapp 200 Meter. |
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Der Triebwagen im Hintergrund steht ca. 50 Meter vor
dem Gleisende und hat gerade eine Fuhre Schienen zur Baustelle gebracht.
Das an den Bü anschließende Joch ist noch nicht mit diesem
verbunden, es war noch von einer früheren Bauaktion übrig und
findet hier nun als kurzer Gegenbogen Verwendung. |
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Der gesamte Bereich des Haltepunkts ist jetzt
geschottert. Nun können wir das Gleis bis zum Haltepunkt verlegen.
Ob wir diesen allerdings noch vor dem Winter erreichen, ist fraglich.
Rechts im Bild ein Kontrollschacht der Hangentwässerung.
Die grünen Striche markieren die Gleisachse sowie die Grenze des
Lichtraumprofils zum Weg hin. |
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Das gebogene Joch ist als Gegenbogen hinter dem BÜ
angeschlossen und ausgerichtet. Dahinter liegt noch ein gerades Joch |
Die Schwellen zeigen schon den beginnenden Bogen um
die Bergnase an. Zwischen dem Hang rechts und der Egau links ist nicht
viel Platz für die Bahntrasse und den parallel führenden
Feldweg. |
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Die erste Fuhre vorgebogene Schienen für den
100-Meter Bogen in Iggenhausen rollt an. |
Nachdem uns der Schachtbau auf dem vorigen Abschnitt und dringende
Arbeiten im Bereich der Egaubrücke etwas ausgebremst hatten, ging es
mit Volldampf in Iggenhausen weiter.
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Mehrere Fuhren Schwellen wurden ausgelegt und der
Schienenstrang wächst nun um die Felsnase herum. |
Eine Schiene wird an die Einbaustelle gefahren und vor
dem Einbau vermessen und mit dem Schwellenteiler versehen, während
im Hintergrund das Schienenende bearbeitet wird. |

© 2011 Matthias Eßlinger |
Die gerade angelieferte Schiene wird mit vereinten Kräften
eingebaut. Während vorne die Schwellen ausgerichtet und mit der
Schiene verschraubt werden, wird hinten die Laschenverbindung gesetzt. |

© 2011 Matthias Eßlinger |
100 Meter sind ein recht enger Bogen. |
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Ende Juli war das Ende der ausgelegten Schwellen
erreicht.
Wobei Ende nicht ganz richtig ist, hier ist die letzte Möglichkeit,
mit dem Radlader auf das Planum zu fahren, ab hier fällt der
Parallelweg ab, während die Trasse eben am Hang weiter läuft. |
Etwas weiter vorne ist der abfallende Weg gut zu
sehen, und es liegen auch wieder Schwellen auf der Trasse, die wir
sozusagen rückwärts ausgelegt haben um uns den Weg nicht zu
verbauen.
Um die Lücke zwischen Gleisende und den hier liegenden Schwellen
zu schliessen, benötigen wir noch ca. 60 - 70 Schwellen der
Spurweite 1015 mm
Der restliche Bogen.... |
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© 2011 Matthias Eßlinger |
... und die folgende Gerade sind bereits mit Schwellen
versehen.
Die hier folgenden Schwellen werden dann vom 2. Bahnübergang
Iggenhausen her ausgelegt. Hier beginnt dann auch wieder ein Bogen, der
aber nicht so eng wie der letzte ist und mit einer Spurweite von 1005 mm
ausgeführt wird. |
Anfang August erhielten wir eine Fuhre von ca. 850 Schwellen, die sich
zum großen Teil in sehr gutem Zustand befinden.
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Das der Zustand so gut ist, verwundert nicht, wenn man
sich das Tränkungsjahr ansieht. |
Und die Schwellen sind noch aufgeplattet, die Spurweiten, die wir bisher
gefunden haben sind vor allem 1000 mm und 1005 mm, das heisst,
wir können sie nach dem sortieren praktisch ohne weitere Bearbeitung
einbauen. Kein Bandagieren, kein Umplatten...
... nur die restlichen Schwellen für den 100-er
Bogen müssen umgeplattet werden, da die Lieferung keine Schwellen
der Spurweite 1015 mm enthält.
Links liegen 40 Schwellen, die bereits umgeplattet sind, auf dem
Baujoch daneben weitere 30 Stück zum Umplatten, dahinter die
angelieferten Schwellen in eine langen Reihe. |
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Und die nächsten vorgebogenen Schienen sind auch
schon auf dem Weg zur Baustelle.
Der Transport von vorgebogenen Schienen mit 100 Meter Radius ist nicht
ganz einfach, da sie zum umkippen neigen und deshalb immer paarweise
verschraubt und zusätzlich mit Gurten gesichert werden müssen. |
Dank einiger Sondereinsätze im Urlaub ist der Schienenstrang mächtig
gewachsen.
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Der Bogen um die Felsnase liegt komplett, hier werden
schon die Schienen der an den Bogen anschliessenden Geraden verlegt. |
Hier, wo gerade die Bohrmaschine die Laschenlöcher
bohrt, wird ungefähr der Bahnsteig des Haltepunkts Iggenhausen
beginnen, zwischen dem Gleis und dem Weg. Wenige Meter weiter beginnt
dann der nächste lange Rechtsbogen, der über den Bahnübergang
auf den Damm der Talquerung führen wird. |
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Der Bahnübergang hinter dem Haltepunkt Iggenhausen ist eingebaut.

© 2011 Matthias Eßlinger |
Mehrere Tage war die Firma Leonhard Weiss damit beschäftigt,
den zweiten Bahnübergang in Iggenhausen einzubauen. |
Die vorgebogenen S54-er Schienen liegen auf Holz- und
Betonschwellen und werden erst einmal gestopft. |

© 2011 Matthias Eßlinger |

© 2011 Matthias Eßlinger |
Das Gleisende ist noch gut 50 Meter vom Bahnübergang
entfernt, da auch noch ein Teil des Planums bis zum Bü fehlt. |
Die Rillenbeischienen werden montiert. |

© 2011 Matthias Eßlinger |

© 2011 Matthias Eßlinger |
Der Innenbogen ist schon fertig, am Aussenbogen werden
die Schraubenlöcher gebohrt. |
Der Gemeindeverbindungsweg war für ein paar Tage
unterbrochen. |

© 2011 Matthias Eßlinger |

© 2011 Matthias Eßlinger |
Für das fehlende Stück zum Bahnübergang
werden Schwellen.... |
... und Schienen auf die Baustelle gebracht. Und da
die Tage kürzer werden, kann man beim Abladen der Schienen auch
schon mal in die Nacht geraten. |

© 2011 Matthias Eßlinger |
Die Gleisbaustelle mal aus ganz anderer Perspektive. Hier sind wir
bereits im Bahnsteigbereich Iggenhausen, rechts oben das Fundament der
Wartehalle. |

© 2011 Matthias Eßlinger |
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Das Gleis ist an den Bahnübergang angeschlossen
und der Gemeindeverbindungsweg ist, nachdem der BÜ asphaltiert
wurde, auch wieder befahrbar.
Unser Gleisbaucontainer durfte ebenfalls hier her umziehen, um nicht mit
dem ganzen Werkzeug um den kompletten Bogen herum fahren zu müssen,
wenn der Gleisbau hinter dem Bü weiter geht. |
So ganz ist der Anschluß hier noch nicht fertig,
hier fehlen noch knapp 4 Meter für den Lückenschluss.
Inzwischen sind diese aber auch eingebaut und der nächste Bauzug
kann eigentlich auf den BÜ fahren. |
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Der Aushub des Bahnübergangs wurde gleich an Ort
und Stelle wieder verwendet, um hinter dem Wartehallenfundament den
Bereich des Bahnsteigs aufzuschütten. Bis der Bahnsteig dann gebaut
wird, kann sich das Material schon mal setzen. |
Damit ist der eigentliche Gleisbau am Haltepunkt Iggenhausen fürs
erste abgeschlossen, die weiteren Arbeiten in diesem Bereich werden dann
auf einer eigenen Seite dokumentiert. Weiter geht es dann mit dem
Abschnitt Iggenhausen - Katzenstein.
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[ Letzte Aktualisierung 13.10.2011 Gerald Stempel ]